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  * IP-schemaaenderung, Passwort, "device" beim Server
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Warum

  • Damit alle DSLer einen zusaetzlichen (virtuellen Funk-)Nachbarn bekommen, wird
  • ein VPN Router im Internet (Rootserver in Berlin) aufgestellt.
  • Strecken ueber viele Hops werden dann durch den Tunnel geleitet.
  • der Ausdruck VPN - Virtuelles Privates Netzwerk - ist natuerlich etwas irrefuerend, weil der Tunnel nur ein bisschen "Privat" ist - ist schliesslich ein offenes Netzwerk
  • Netzwerkverkehr ins Internet wird für alle Teilnehmer über den Rootserver geleitet. Zum Einen bietet das den Vorteil, dass man nicht mehr das Problem der wechselnden Einspeiser hat und zum Anderen werden die Einspeiser aus der Schusslinie genommen

Veranschaulichung

 

Wie

  • die Software der Wahl ist vtun
  • unten beschriebene Funktion wird in die Firmware eingebaut und kann per "Mausklick" angeschaltet werden

Authenifizierung, Verschluesselung, Kompression

  • es wird ein unauthentifizierter, unverschluesselter und unkomprimierter Tunnel gegraben

Argumente pro offener Tunnel

  • das Netz ist sowieso unverschluesselt - wozu also Teilstrecken verschluesseln?
  • wer am Netz teilnehmen moechte, kann das ohne aufwendigen Schluessel/Zertifikats-Austausch
  • Prozessor-Kraft sparen
  • echte Daten werden sowieso innerhalb des eingesetzten Protokolls Ende-zu-Ende verschluesselt, wozu also doppelt verschluesseln?
  • keine falsche Sicherheit vortaeuschen, sicher ist nur Ende-zu-Ende Verschluesselung. Der eigene Nachbar hat ein viel groesseres Interesse am eigenen Surfverhalten, als mein Provider.

Argumente contra offener Tunnel

  • wenn die technik das hergibt, tut es nicht weh das zu benutzen - keine faulheit
  • datenpackete im internet werden von div. stellen geloggt, also sollen die verschlüsselte sachen loggen
    • geloggt werden nur Verbindungsdaten und keine Rohdaten. Is spielt also dafuer keine Rolle ob die Daten verschluesselt sind. fries43 13:22, 1. Okt 2006 (CEST)
  • das netz ist nicht mehr für sich genommen, man kann dran beteiligt sein (inet) ohne daran beteiligt zu sein
    • das ist gewollte. Freifunk hat irrefuehrenderweise "funk" im Wort. Es geht aber um eine freie Infrastruktur. fries43 13:22, 1. Okt 2006 (CEST)
  • argument, dass das netz ja frei sei, und deshalb auf verschlüsselung verzichtet werden kann, ist irreführend. imo ist es etwas anderes, ob der "Abhöhrer" sich in die nähe des WLANs gebegen muss, oder einfach beim provider loggen kann.

Teilnehmer

  • jeder Einspeiser wählt meldet sich beim Rootserver an, danach erfolgt die Neukonfiguration der OLSR- und vtun-Einstellungen und die Verbindgung kann aufgebaut werden
  • Rootserver und alle Einspeiser als Clients
  • Verbindungen zu benachbarten Freifunkcommunities bestehen am Rootserver (per bgp)

Datenverkehr

  • alle Teilnehmer sprechen OLSR ueber den Tunnel
  • jeder Client verursacht <2.5kb/s konstanten upload (nur OLSR, keine Nutzdaten) (140 Netzknoten)
    • entspricht 200mb/Tag bzw. 6gig/monat
  • bei 7 Clients fallen ca. 40 Kilobyte/Sekunde eingehend und nochmal genausoviel ausgehender Verkehr auf dem Server an
    • Betrachtet wird nun der Serverupload, downstream ist nochmal genausoviel:
    • das entspricht 1,65 GB/Tag bzw. 50 GB/Monat
  • eine Anpassung des OLSR-Dienstes an die VPN-Traffic-Problematik erfolgt.
  • das starke Trafficaufkommen haengt mit dem Fisheye-Routing zusammen,bei dem direkte Nachbarn haeufiger Daten austauschen als weiter entfernte.

Installation auf dem Router

  • Installation mit: ipkg update; ipkg install vtund
  • KonfigDatei ist dann /etc/vtund.conf


Konfiguration (Server)

  • wird von diesem Skript erledigt
  • Server steht in der M18 und ist ein normaler Linksys mit oeffentlicher IP-Adresse (http://141.54.160.25:8080)
  • Freifunk-Server-IP ist die 10.63.254.254..253..252..251... auf dem VPN-Interface
  • Aufruf mit: vtund -s , Konfigdatei /etc/vtund.conf (im Beispiel mit nur 2 Clients)
default { proto tcp; type ether; compress no; encrypt no; keepalive no; multi yes; stat no; }
m18---rembrandtweg { passwd bla; device tap0; speed 0;
 up { program "ip addr add dev %% 10.63.254.254/16 brd 10.255.255.255; ip link set %% mtu 1500 up"; }; }
m18---jakob2a { passwd bla; device tap1; speed 0;
 up { program "ip addr add dev %% 10.63.254.253/16 brd 10.255.255.255; ip link set %% mtu 1500 up"; }; }
  • Konfigdatei /etc/local.olsrd.conf fuer das Interface tun0, die anderen werden entsprechend angehangen
Interface "tap0" "tap1" "tap2" "tap3" "tap4" "tap5" "tap6" "tap7" "tap8"
{
HelloInterval 5.0
HelloValidityTime 90.0
TcInterval 3.0
TcValidityTime 270.0
MidInterval 15.0
MidValidityTime 270.0
HnaInterval 15.0
HnaValidityTime 90.0

Ip4Broadcast 10.255.255.255
LinkQualityMult default 0.1
}

Konfiguration (Client)

  • Client ist jeder UpLink ins Internet bzw. ein belieber PC mit Internetzugang
  • Lokales Interface mit IP-Adresse belegen (Knotennummer vorher registrieren! -> "Router")
  • In diesem Beispiel ist die KNOTENNUMMER die 244 - entsprechend ersetzen!
ip addr add dev eth0 104.63.244.1/28 broadcast 104.63.244.15 label eth0:0
  • Programm vtun installieren
  • Konfigdatei /etc/vtund.conf anpassen
  • Aufruf mit: vtund verbindungsname 87.118.106.19
  • Test: laesst sich die Gegenstelle pingen? (10.63.244.254)
  • Test: was sagt ein tail -f /var/log/daemon.log ?
verbindungsname { passwd bla; type ether; persist yes;
 up { program "ip addr add dev %% 10.63.244.253/30 brd 10.63.244.255; ip link set %% mtu 1450 up"; }; }
  • Programm olsrd von olsr.org muss installiert sein
  • Konfigdatei /etc/local.olsrd.conf anpassen:
  • dann olsrd starten
  • nach wenigen Sekunden sollten sich routen aufbauen: ip route
DebugLevel              0
IpVersion               4
AllowNoInt              yes
Pollrate                0.1
TcRedundancy            2
MprCoverage             7
LinkQualityFishEye      1
LinkQualityWinSize      100
LinkQualityDijkstraLimit 0 5.0
LinkQualityLevel        2
UseHysteresis           no

Hna4 {
                                104.63.244.0 255.255.255.240
}

IpcConnect {
        MaxConnections          1
        Host                    127.0.0.1
        Net                     104.63.244.0 255.255.255.240
}

Interface "eth0" {
        HelloInterval           5.0
        HelloValidityTime       90.0
        TcInterval              3.0
        TcValidityTime          270.0
        MidInterval             15.0
        MidValidityTime         270.0
        HnaInterval             15.0
        HnaValidityTime         90.0
}

Interface "tap0" {
        HelloInterval           5.0
        HelloValidityTime       90.0
        TcInterval              3.0
        TcValidityTime          270.0
        MidInterval             15.0
        MidValidityTime         270.0
        HnaInterval             15.0
        HnaValidityTime         90.0
        Ip4Broadcast            10.63.244.254
}

Skript bzw. fertiges Programm

  • nach /etc/init.d/S52.weimarnetz.vpn_starten kopieren...
#!/bin/sh
# /etc/init.d/S52.weimarnetz.vpn $VER 0.2 - 2006okt1 - Bastian Bittorf

# Verbinden von funkmaessig getrennten Wireless-Mesh-Wolken ueber ein VPN:
# Dies ist ein speziell angepasstes Skript zum erstellen einer vtund-Konfiguration
# und zum erstellen einer OLSR-Konfiguration mit passenden Interfacenamen.
# Das Skript ist exakt das selbe auf Client und Server, es ist also kein manueller
# Eingriff noetig. Es wird eine SternTopologie erzeugt mit einem Server mit
# oeffentlicher IP-Adresse und den Clients hinter NAT-Gateways.
# Es werden unauthentifizierten, unkomprimierte und unverschluesselte Tunnel erzeugt.

# Variablendefinitionen
THIS="$(nvram get wifi_ipaddr|cut -d'.' -f3)"
OLSR="/etc/local.olsrd.conf"; VTUN="/etc/vtund.conf"
VPN="10.63.254"; SRV="214"; CNT="-1"; SRVPUBLIC="141.54.160.25"; BC="10.255.255.255"; MTU=1500
# Liste aller teilnehmenden Clients (Netzknotennummern)
LST="41 82 42 37 62 54 135 87 1"

# Funktion um Netzknotennummer einem Ort zuzuweisen,fuer lesbare Konfig
get_name() { case $1 in
 135) echo "m18---schwansee69";;
  42) echo "m18---frauentor3";;
  41) echo "m18---rembrandtweg";;
  82) echo "m18---jakob2a";;
  37) echo "m18---wbode13";;
  62) echo "m18---trierer65";;
  54) echo "m18---kunstturm";;
  87) echo "m18---weimarwest";;
   1) echo "m18---liszt18a";; esac }

# Funktion zum schreiben der OLSR-Konfigdaten
write_olsr() {  echo -e "\n{\nHelloInterval 5.0\nHelloValidityTime 90.0\nTcInterval 3.0\nTcValidityTime 270.0"
                echo -e "MidInterval 15.0\nMidValidityTime 270.0\nHnaInterval 15.0\nHnaValidityTime 90.0"; }

# sicherheitshalber evtl. laufende Instanzen und/oder vorhandene Dateien loeschen
test -e $OLSR && rm $OLSR; test -e $OLSR && rm $CFG
killall vtund; killall -9 vtund

# laeuft das skript auf dem Server oder auf einem Client?
if [ "$THIS" = "$SRV" ]
 then
 echo   >$VTUN "default { proto tcp; type ether; compress no; encrypt no; keepalive no; multi yes; stat no; }"
 for CLIENT in $LST;do let CNT+=1;OKTETT=$(( 254 - CNT ))
  echo >>$VTUN "$(get_name $CLIENT) { passwd bla; device tap$CNT; speed 0;"
  echo >>$VTUN " up { program \"ip addr add dev %% $VPN.$OKTETT/16 brd $BC; ip link set %% mtu $MTU up\"; }; }"
  IFLIST=$IFLIST" \"tap$CNT\""
 done
 echo >>$OLSR -e "Interface$IFLIST$(write_olsr)\n\nIp4Broadcast $BC\nLinkQualityMult default 0.1\n}"
 vtund -s
else
 # ok,skript laeuft auf einem Client, also passende Konfigs erzeugen
 CNT=0;for IP in $LST;do if [ "$IP" = "$THIS" ];then NUMMER=$CNT;fi;let CNT+=1;done
 echo  >$VTUN "$(get_name $THIS) { passwd bla; type ether; persist yes;"
 echo >>$VTUN " up { program \"ip addr add dev %% $VPN.$THIS/16 brd $BC; ip link set %% mtu $MTU up\"; }; }"
 echo >>$OLSR -e "Interface \"tap0\"$(write_olsr)\n\nIp4Broadcast $BC\n}"
 vtund $(get_name $THIS) $SRVPUBLIC
fi
# komischerweise muss der tunnel geNATet werden, wird noch beobachtet...
iptables -t nat -D POSTROUTING -o tap+ -j MASQUERADE
iptables -t nat -I POSTROUTING -o tap+ -j MASQUERADE

Zukunft

Client-Konfiguration

  • /etc/vtund.conf
kunstturm {passwd ff;type ether;persist yes;up{program "ip addr add dev %% 10.63.254.82/16 brd 10.255.255.255;ip link set %% mtu 1500 up";};}
  • Kommentar: verbindungsname ("kunstturm") = hostname
  • /etc/local.olsrd.conf
Interface "tap0"
{
HelloInterval 5.0
HelloValidityTime 90.0
TcInterval 3.0
TcValidityTime 270.0
MidInterval 15.0
MidValidityTime 270.0
HnaInterval 15.0
HnaValidityTime 90.0

Ip4Broadcast 10.255.255.255
}

Server-Konfiguration

  • /etc/vtund.conf
kunstturm { passwd ff;up{program "ip addr add dev %% 10.63.254.245/16 brd 10.255.255.255; ip link set %% mtu 1500 up";};}
  • /etc/local.olsrd.conf
Interface "tap0" "tap1" "tap2" "tap3" "tap4" "tap5" "tap6" "tap7" "tap8" "tap9" "tap10" "tap11" "tap12" "tap13" "tap14" "tap15" "tap16" "tap17"
{
HelloInterval 5.0
HelloValidityTime 90.0
TcInterval 3.0
TcValidityTime 270.0
MidInterval 15.0
MidValidityTime 270.0
HnaInterval 15.0
HnaValidityTime 90.0

Ip4Broadcast 10.255.255.255
LinkQualityMult default 0.1
}