Scherfgasse-2

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Ort

Scherfgasse 2


Kontakt

01775599655 oder weimarnetz at kwehner punkt de


Hardware

2x Linksys

1. Linksys: ganz normale Weimarnetzkonfiguration, nur mit etwas verkleinertem DHCP-Bereich (Einstellung 2 Server)

Dieser Funkt auf Kanal 5 über eine externe Antenne draußen auf dem Fensterbrett mit gutem Kontakt zu 4 Nachbarn


2. Linksys: mit DD-WRT, funkt auf Kanal 11 (und stört damit nicht das Weimarnetz). Dieser steht in meiner Wohnung und kann große Teile des Hauses Scherfgasse 2 versorgen. IP ist 104.63.118.2 mit einer direkten Kabelverbindung zum Weimarnetz Linksys. (Hier würde auch ein beliebiger anderer Accesspoint ohne spezielle Firmware funktionieren.)

Dieses Netz ist WPA-verschlüsselt und hat die SSID scherf2.weimar.freifunk.net Das WPA-Passwort teile ich interessierten Nutzern gerne auf Anfrage mit.

Es ist kein DHCP eingeschaltet und die DHCP-Anfragen werden vom Weimarnetz-Router bedient. Die Nutzer bekommen daher auch regelmäßig die Nervseite zu sehen.

Vorteile dieser Konfiguration:

  • Das Weimarnetz wird nicht vom hausinternen Funkverkehr gestört (Kanal 5 und 11). Dadurch gibt es weniger Kollisionen und verworfene Pakete.
  • Die Rechner im Haus können sich bequem an einem Accesspoint anmelden und versuchen nicht immer, ein Adhoc Netzwerk aufzubauen, wenn man mit seinem Notebook mal woanders ist.
  • Manche Geräte (wie mein Canon iP5200R) funktionieren nur an einem Accesspoint

Selbstbau Power over Ethernet (nicht Standardkonform)

Ich habe meinen Linksys so modifiziert, dass mit möglichst wenig Kabelaufwand Power over Ethernet funktioniert. Dabei erlicht natürlich die Garantie des Linksys und jeder ist für seine Bastelleien selbst verantwortlich.


Es gibt auch ein fertiges Power Over Ethernet Adapterkit für den Linksys: WAPPOE und WAPPOE12

http://www.linksys.com/servlet/Satellite?childpagename=US%2FLayout&packedargs=c%3DL_Product_C2%26cid%3D1118334819857&pagename=Linksys%2FCommon%2FVisitorWrapper


Das funktioniert sicherlich gut, ist aber relativ teuer und verbraucht vermutlich auch mehr Energie (mehrere Spannungsumsetzer).


Hier die Selbstbau-Alternative:

Vorteile:

  • wenig Materialaufwand
  • geringe Kosten
  • geringerer Energieverbrauch
  • wenige Adapter
  • nur ein Kabel steckt im Linksys

Nachteile:

  • Linksys muss geöffnet und modifiziert werden
  • Garantieverlust
  • Bastelarbeit
  • nicht Standardkonform
  • man darf nichts anderes mehr ans Kabel anschließen
  • der Linksys-Port ist für sonst nichts anderes mehr zu benutzen


Das Prinzip ist folgendes:

1. Umbau des Linksys, damit die vier ungenutzen Adern des Lankabels den Strom zum Router leiten.

2. Auftrennen des Lankabels am anderen Ende und Anschluss eines Steckernetzzeils an die bis dahin ungenutzen Adern.

Anleitung

  • Linksys öffnen (Garantiesiegel durchtrennen, blaues Vorderteil nach vorne ziehen)
  • Auftrennen der Leiterbanhnen, die die ungenutzen Netzwerkadern 4/5 und 7/8 über Kondensatoren und/oder Widerstände auf definiertem Potential halten.

Dazu durchtrennt man auf der Oberseite vom Linksys zwei Leiterbahnen mit einem Messer, wie in dem folgenden Bild gezeigt. Am besten mit mehreren Schnitten nebeneinander, damit die Leiterbahnen sicher durchtrennt sind:

Leiterbahnen.jpg


  • Auf der Unterseite lötet man zwei kurze Kabel, hier im Beispiel von Pin 4/5 zu dem Versorgungsspannungseingang - und von 7/8 zu +

Es genügt einen der beiden Pins vom LAN-Stecker zu verbinden, auf der anderen Platinenseite sind die Pins 4 und 5 sowie die Pins 7 und 8 miteinander verbunden.

Weiterhin habe ich das Blech der Netzwerkdose rot angemalt, damit ich weiss, dass dieser Port nur noch für Eigenbau PoE verwendet werden darf.

Unterseite.jpg

  • So, jetzt kann man den Linksys auch schon wieder zusammenbauen.
  • Ein (fast) beliebig langes Netzwerkkabel nehmen und ca. 30 cm von einem Ende den Kabelmantel auf ca 5 cm längs einschneiden. Danach die Abschirmung zur Seite schieben (möglichst nicht komplett durchtrennen) und die zwei nicht benötigten Adernpaare (Standard blau/blau-weiß und braun/braun-weiß) durchtrennen und nach außen führen.
  • Ich habe jetzt einen Adapterstecker von Netzteil (s.u.) an die Kabel gelötet, in meinem Fall war 7/8 braun und plus, 4/5 blau und minus. Der Stecker (bzw. das Netzteil) muss natürlich an das lange Ende des LAN-Kabels angeschlossen werden, das zum Router führen soll.


Kabel.jpg

  • Dann alles gut isolieren und einbauen

Man muss unbedingt auf die Polung achten, sonst funktioniert der Linksys nicht. Meiner hat jedoch auch ein kurzzeitiges verpolen (Stecker falschrum reingesteckt) unbeschadet überlebt.

Ich verwende ein Öko-Steckernetzteil von Lindy, es verbraucht bei mir ca. 4,3Watt, das original Linksys Netzteil brauchte ca 7,5Watt. Ersparnis ca. 5 € im Jahr, die Stromkosten sind also nur ca. 7,50 € pro Jahr.

http://www.lindy.com/de/productfolder/07/70223/index.php


Der Linksys braucht wohl intern nur 5 Volt, und lief bei mit auch mit der Netzteileinstellung von 7,5V und 9V stabil, das Netzteil mit 12V wird also wahrscheinlich auch relativ lange LAN-Kabel verkraften.

Das ganze funktioniert natürlich auch mit dem Originalnetzteil und sicherlich auch mit vielen anderen 12V Steckernetzteilen.